Offene Grenzen, verschlossene Seelen: Die Herausforderung der massenhaften und nicht integrierten Migration im Licht des katholischen Glaubens

EINLEITUNG: EINE KRISE, DIE ÜBER POLITIK HINAUSGEHT

Wir leben in stürmischen Zeiten. Europa und ein Großteil der westlichen Welt erleben eine beispiellose Welle von Migration. Was einst als moderater Strom von Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben begann, hat sich zu einem massiven, oft unkontrollierten Phänomen entwickelt. Die Mehrheit dieser Migranten bringt nicht nur ihre Sprache, Kultur und Bräuche mit, sondern auch ihre Religion – häufig den Islam, der dem Christentum feindlich gegenübersteht.

Dieser Artikel ist keine politische Meinung oder geopolitische Analyse. Er soll vielmehr – aus traditionell-katholischer Perspektive – ein Licht inmitten des Chaos sein. Denn wenn ein Katholik durch etwas auffallen sollte, dann durch die Fähigkeit, die Wirklichkeit mit den Augen Gottes zu sehen – nicht mit denen der Welt. Daher stellen wir uns mit Ehrlichkeit folgende Frage:

Wie sollen wir als Katholiken der massenhaften, nicht integrierten Migration begegnen, insbesondere wenn sie aus Kulturen und Religionen stammt, die unsere Werte ablehnen oder sogar bekämpfen?


I. EIN HISTORISCHER BLICK: ALS DER GLAUBE EIN GEMEINSAMES ERBE WAR

Über Jahrhunderte hinweg erstreckte sich das Christentum von Irland bis Konstantinopel. Die politischen Grenzen waren durchlässig, aber der katholische Glaube war der kulturelle Kitt, der die Völker einte. Migration gab es – ja –, aber sie geschah innerhalb einer gemeinsamen christlichen Zivilisation.

Doch wenn Völker aus feindlichen Religionen (wie dem Islam) christliche Länder überfielen, war die Antwort klar:
den Glauben verteidigen, die Gläubigen schützen und – wenn möglich – die Neuankömmlinge bekehren.
Nächstenliebe wurde niemals mit Naivität verwechselt.

Das Beispiel des hl. Johannes von Capestrano, der gegen die Türken predigte, oder des hl. Ferdinand III., der Muslime integrierte und gleichzeitig missionierte, zeigt uns, dass die Kirche nie gegen Barmherzigkeit war – wohl aber gegen Relativismus. Barmherzigkeit bedeutete nie Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit, und Integration hieß nicht Kapitulation vor dem Feind.


II. DIE LEHRE DER KIRCHE: NÄCHSTENLIEBE UND WAHRHEIT – UNTRENNBAR VEREINT

Der Katechismus der Katholischen Kirche erinnert uns daran, dass Migration ein legitimes menschliches Phänomen ist – insbesondere in Notsituationen:

„Die besser ausgestatteten Nationen sind verpflichtet, in dem Maße, in dem sie dazu in der Lage sind, den Fremden aufzunehmen, der auf der Suche nach Sicherheit und Lebensunterhalt ist, die er in seinem Herkunftsland nicht findet.“
(KKK, Nr. 2241)

Aber derselbe Abschnitt betont auch:

„Die öffentlichen Behörden müssen das natürliche Recht achten, das den Gast unter den Schutz der Aufnehmenden stellt. Die Einwanderer sind verpflichtet, mit Dankbarkeit das materielle und spirituelle Erbe des Gastlandes zu achten, dessen Gesetze zu befolgen und sich an dessen Lasten zu beteiligen.“

Nächstenliebe gegenüber Migranten kann also niemals von deren Pflicht zur Integration in die Kultur des Aufnahmelandes getrennt werden, vor allem, wenn diese Kultur christlich ist.

Zudem trennt wahre Nächstenliebe nie Körper und Seele. Dem Armen zu helfen, ohne ihm Christus zu verkünden, bedeutet, ihn in geistlicher Not zu lassen. Und die Zustimmung zu Ideologien oder Religionen, die die Gottheit Christi leugnen – aus falsch verstandener „Toleranz“ –,
ist keine Barmherzigkeit, sondern ein Verrat an der Wahrheit.

Christus ist eindeutig:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
(Johannes 14,6)

Der Islam lehnt dies ab. Er leugnet die Dreifaltigkeit, die Menschwerdung, das Kreuz und die Auferstehung. Deshalb – obwohl wir Muslime als Geschöpfe Gottes lieben sollen – dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass ihre Religion objektiv falsch ist und der offenbarten Wahrheit feindlich gegenübersteht.


III. THEOLOGISCHER UND SEELSORGLICHER LEITFADEN FÜR KATHOLIKEN ANGESICHTS EINER STILLEN INVASION

1. Aus dem geistlichen Schlaf erwachen: Die Realität mit katholischen Augen sehen

Die erste Aufgabe eines Katholiken in dieser Lage ist es, sich nicht vom emotionalen Narrativ der Welt manipulieren zu lassen. Wir müssen die wahren Flüchtlinge von jenen unterscheiden, die Teil eines Projekts zur Zerstörung der christlichen Identität der Nationen sind.

Unterscheiden heißt nicht hassen. Es heißt, intelligent zu lieben.

„Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“
(Matthäus 10,16)

Nicht jede Migration ist schlecht. Aber wenn sie massiv, unkontrolliert und von Menschen betrieben wird, die sich weigern, sich zu integrieren, dann wird sie zu einem Werkzeug des Feindes, um Europa zu destabilisieren, zu entchristlichen und letztlich zu islamisieren.

2. Den Migranten lieben, ohne die Wahrheit aufzugeben

Ja, wir sollen den Migranten lieben. Aber lieben heißt nicht, alles zu billigen, was er tut. Wahre Liebe sucht das ganzheitliche Wohl des Anderen – und das schließt das ewige Heil ein. Daher muss jeder Migrant missioniert, katechisiert und – wenn Gott es will – bekehrt werden.

Und wenn die Bekehrung nicht möglich ist, muss zumindest volle Achtung gegenüber den christlichen Werten des Aufnahmelandes eingefordert werden. Wer nicht bereit ist, das Naturrecht und den christlichen Glauben zu respektieren, hat kein moralisches Recht, seine eigene Kultur oder Religion durchzusetzen.

3. Von unseren Priestern Klarheit und Mut fordern

Viele Bischöfe und Priester sind einem politisch korrekten Diskurs verfallen, der das Evangelium mit nettem Gutmenschentum verwechselt. Die Laien müssen sowohl Barmherzigkeit als auch Wahrheit, Mut und Schutz der Herde einfordern. Der Wolf, auch wenn er verletzt ist, bleibt eine Gefahr für die Schafe.

4. Unsere christliche Identität ohne Scham verteidigen

Katholiken müssen sich vom Minderwertigkeitskomplex befreien. Unser Glaube ist wahr. Unsere Zivilisation – trotz ihrer Fehler – hat Heilige hervorgebracht, Schönheit, Kultur und Freiheit geschaffen. Der Multikulturalismus, der alles relativiert, ist eine tödliche Falle.

Wir müssen unseren Glauben leben, feiern und verteidigen – in Sprache, Festen, Gesetzen, Bildung – und dürfen nicht zulassen, dass er im Namen einer falschen Toleranz verdrängt wird.


IV. DER FALL DES ISLAM: EINE RELIGION, DIE NICHT NEUTRAL IST

Viele Muslime sind gute, friedliche Menschen. Aber der Islam als religiös-politisches System ist mit dem katholischen Glauben und der westlichen Demokratie unvereinbar. Der Koran predigt keinen universellen Frieden – er predigt Unterwerfung. Auf Arabisch bedeutet Islam wörtlich „Unterwerfung“.

Der klassische Islam erkennt keine Religionsfreiheit an, leugnet die Gleichberechtigung der Frau und teilt die Welt in Dar al-Islam (Haus des Islam) und Dar al-Harb (Haus des Krieges). Das bedeutet, dass jedes nicht-muslimische Land zur Eroberung bestimmt ist.

In diesem Zusammenhang bedeutet die massenhafte Aufnahme muslimischer Migranten – ohne Bekehrung oder Integration –, den kulturellen und spirituellen Selbstmord Europas zuzulassen. Die Geschichte zeigt es: Es gibt kein einziges Land, in das der Islam eingedrungen ist, wo er sich dann nicht ausgebreitet hätte. Hat er erst einmal Wurzeln geschlagen, wächst er. Und sobald er dominiert, verfolgt er.


V. WAS KÖNNEN WIR ALS KATHOLIKEN TUN?

BETEN UND BUSE TUN

Ohne Gebet ist jeder Einsatz umsonst. Beten wir den Rosenkranz für die Bekehrung der Migranten, für die Einheit Europas im Glauben und für unsere Verantwortungsträger.

MIT MUT MISSIONIEREN

Wir dürfen keine Angst haben, Christus zu verkünden. Viele Migranten kommen aus Ländern, in denen sie das Evangelium nie gehört haben. Das ist eine Chance! Mit Respekt, aber ohne Feigheit, verkünden wir den einzigen wahren Erlöser.

DIE UNTERSTÜTZEN, DIE ECHTE INTEGRATION FÖRDERN

Es gibt katholische Bewegungen, die Nächstenliebe mit Identität verbinden – sie bieten materielle Hilfe zusammen mit katechetischer Begleitung. Unterstützen wir sie! Barmherzigkeit und Wahrheit gehören zusammen.

DRUCK AUF POLITIK UND PRIESTER AUSÜBEN

Unsere Stimme zählt. Schreiben, wählen, Zeugnis geben, teilen. Der Glaube darf nicht in den Privatbereich verbannt werden, während der Islam den öffentlichen Raum ohne Scheu einnimmt.

UNSERE EIGENEN FAMILIEN KATECHISIEREN

Die beste Verteidigung ist ein Volk, das im Glauben gefestigt ist. Lehren wir unseren Kindern die katholische Wahrheit. Zeigen wir ihnen die Schönheit unserer Liturgie, Lehre, Märtyrer.


SCHLUSSFOLGERUNG: EIN GEISTLICHER KAMPF UM DIE SEELE EUROPAS

Es geht nicht um eine Grenzkrise, sondern um eine Krise der Seelen, der Werte und der Identität. Und als Katholiken haben wir die Aufgabe, Licht, Salz und Sauerteig zu sein. Es geht nicht darum, jemanden zu hassen, sondern darum, nicht Christus aufzugeben.

Erinnern wir uns an die Worte unseres Herrn:

„Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
(Johannes 10,10)

Der Feind ist nicht der Migrant. Der Feind ist die Ideologie, die Christus leugnet und unsere Wurzeln zerstören will.
Lassen wir uns nicht im Schlaf überraschen. Seien wir nicht feige.
Verteidigen wir unseren Glauben mit offenem Herzen – und offenen Augen!

Über catholicus

Pater noster, qui es in cælis: sanc­ti­ficétur nomen tuum; advéniat regnum tuum; fiat volúntas tua, sicut in cælo, et in terra. Panem nostrum cotidiánum da nobis hódie; et dimítte nobis débita nostra, sicut et nos dimíttimus debitóribus nostris; et ne nos indúcas in ten­ta­tiónem; sed líbera nos a malo. Amen.

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