Darf ein Katholik ‚aus Spaß‘ mit dem Ouija-Brett spielen? Die verborgene Wahrheit, die die Kirche nicht ignoriert sehen will

Einleitung: Ein „harmloses Spiel“ – oder ein Tor zur geistlichen Gefahr?

In einer Zeit, in der Okkultismus als Unterhaltung vermarktet wird – von Horoskop-Apps bis zu Spiritismus-Sitzungen auf YouTube –, fragen sich viele Katholiken: „Was ist schon dabei, mal mit dem Ouija-Brett zu spielen, wenn es nur zum Spaß ist?“ Die Antwort ist weit mehr als ein einfaches „Nein“ – sie enthüllt eine geistliche Realität, die die moderne Welt verharmlost, die die Kirche aber seit Jahrhunderten kennt.

Hier geht es nicht um Angstmacherei, sondern um die Erleuchtung durch Glauben und Vernunft, gestützt auf den Katechismus der Katholischen Kirche, die Heilige Schrift und die Zeugnisse von Exorzisten. Machen Sie sich bereit: Was Sie gleich erfahren werden, wird Ihr Verständnis von „Harmlosigkeit“ für immer verändern.


1. Das Ouija-Brett: Harmloses Spiel oder okkultes Portal?

Ursprung und Geschichte: Mehr als nur ein Parker Brothers-Spiel

Obwohl viele das Ouija-Brett für ein harmloses Gesellschaftsspiel des 20. Jahrhunderts halten, liegen seine Wurzeln im Spiritismus und Okkultismus. Es entstand im 19. Jahrhundert während der Blütezeit der spiritistischen Bewegung, die die Kommunikation mit Verstorbenen durch Séancen und Medien förderte. Das Brett mit seinen Buchstaben und Zahlen war – und ist – ein Werkzeug, um Wesenheiten zu beschwören.

Die Kirche lehrt seit jeher, dass sich hinter diesen Praktiken nicht die Toten verbergen (die nicht nach Belieben mit den Lebenden kommunizieren können, wie Lukas 16,19-31 erklärt), sondern täuschende Geister: Dämonen, die sich als verstorbene Angehörige ausgeben, um Einfluss zu gewinnen (2 Korinther 11,14).

Der Mythos vom „harmlosen Zeitvertreib“

Das Problem liegt nicht im Material des Brettes, sondern in der Absicht: Selbst wenn man es „nur aus Neugier“ benutzt, sucht man Kontakt zum Okkulten. Geistlich betrachtet ist das, als würde man sein Fenster öffnen und rufen: „Kommt herein!“


2. Was der Katechismus (und Exorzisten) warnend sagen

Katechismus §2116: Eine klare Verurteilung

Der Text ist eindeutig:

„Alle Formen der Wahrsagerei – Ouija-Bretter, Horoskope, Kartenlegen – verweigern Gott die schuldige Ehre. Sie bergen den Wunsch, Macht über Zeit und Menschen zu gewinnen, die allein Gott gehört.“

Mit dem Ouija-Brett zu spielen, selbst „als Scherz“, fällt unter die Sünde der Aberglaubens und Wahrsagerei, die in Deuteronomium 18,10-12 verboten ist: „Es soll sich niemand unter dir finden, der Tote befragt… denn ein Gräuel ist das dem Herrn.“

Erschütternde Zeugnisse

Exorzisten wie Gabriele Amorth (der berühmte Exorzist Roms) warnten: „90% aller Dämonenbesessenheiten begannen mit Spielen wie dem Ouija-Brett.“ Dämonen unterscheiden nicht zwischen „ernstem Ritual“ und „Spiel“ – sie reagieren auf die Einladung.


3. „Aber ich glaube nicht daran“: Die Täuschung der Selbstsuggestion

Einige argumentieren: „Wenn ich nicht an Dämonen glaube, können sie mir nichts anhaben.“ Ein folgenschwerer Irrtum. Die geistliche Realität hängt nicht von unserem Glauben ab. Würden Sie einen Fremden in Ihr Haus lassen, nur weil Sie „nicht an Einbrecher glauben“?

Pater José Antonio Fortea, Theologe und Dämonologie-Experte, erklärt: „Das Ouija-Brett ist wie ein Schalter: Wer es benutzt, aktiviert eine geistliche Verbindung – selbst wenn er sie nicht sieht.“


4. Katholische Alternativen: Wie stillt man spirituelle Neugier sicher?

Das Verlangen nach Transzendenz ist legitim, muss aber auf Gott gerichtet sein:

  • Für die Verstorbenen beten: Statt sie zu beschwören, Messen und Rosenkränze für sie opfern.
  • Heiligenviten lesen: Sie treten für uns ein – nach Gottes Willen.
  • Eucharistische Anbetung: Hier wohnt die wahre Gegenwart, die die Seele erfüllt.

Schluss: Freiheit oder Sklaverei?

Christus befreite uns, damit wir „nicht wieder das Joch der Knechtschaft tragen“ (Galater 5,1). Das Ouija-Brett, obwohl als Spielzeug verkauft, ist eine geistliche Fessel. Die Kirche verbietet es nicht willkürlich, sondern aus mütterlicher Liebe – wie eine Mutter, die ihr Kind vom Feuer fernhält.

Sind 10 Minuten Nervenkitzel Ihren Seelenfrieden wert? Die Antwort kennen Sie nun.

„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.“ (Matthäus 5,37)

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Pater noster, qui es in cælis: sanc­ti­ficétur nomen tuum; advéniat regnum tuum; fiat volúntas tua, sicut in cælo, et in terra. Panem nostrum cotidiánum da nobis hódie; et dimítte nobis débita nostra, sicut et nos dimíttimus debitóribus nostris; et ne nos indúcas in ten­ta­tiónem; sed líbera nos a malo. Amen.

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